Yad Vashem

Haben Sie schon einmal von Yad Vashem gehört? Yad Vashem bedeutet aus dem hebräischen übersetzt so viel wie „Denkmal“. Die israelische „Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staates Israel im Holocaust“ ist in Jerusalem ansässig und beschäftigt sich mit der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Judenvernichtung. Die Gedenkstätte hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Namen aller Holocaustopfer zu ermitteln und ihre Geschichten zu erzählen. Hunderttausende Schriftstücke und Bilder aus der Sammlung von Yad Vashem ziehen jedes Jahr zwei Millionen Besucher in die Ausstellungsräume. Bisher wurden unglaubliche vier Millionen achthunderttausend Namen und Geschichten gesammelt und dokumentiert. Der Abruf dieser katalogisierten Identitäten ist jedem Interessierten online möglich und der Bestand erweitert sich durch Hinweise und neue Fundstücke stetig. Bereits in den 1950er Jahren gelang es mit Hilfe von Gedenkblättern, welche von Überlebenden, Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten eingereicht wurden, 800 000 jüdische Lebensgeschichten zu rekonstruieren. 1968 wurde auf dem Berg des Gedenkens in Jerusalem der „Raum der Namen“, der heute das Herzstück von Yad Vashem bildet, eröffnet. Der Raum wurde zu einer Halle, denn „keine Friedhöfe, keine Grabsteine, keine Spuren blieben zurück, um den Verlust der sechs Millionen Holocaustopfer zu bezeugen. Die Halle der Namen in Yad Vashem ist die Gedenkstätte des jüdischen Volkes für jeden Juden, der im Holocaust ermordet wurde – ein Ort des Gedenkens auf Generationen hin.“ Auch an viele Saalfelder Juden wird in der Erinnerungskultur Yad Vashems gedacht.
Begeben Sie sich doch selbst einmal auf Spurensuche …
https://yvng.yadvashem.org/